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27.12.2001

Thüringer Wirtschaft beim Umweltmanagement vorn

Umweltminister informiert mit neuer Broschüre – Förderung läuft weiter

Als “herausragende Partner für den Umweltschutz” hat der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, die Unternehmen und Organisationen gelobt, die ein Umweltmanagementsystem nach der europäischen EMAS-Verordnung aufgebaut haben und betreiben. “Zum Jahresende erwarten wir deutlich mehr als 150 aktive Unternehmen und Organisationen in Thüringen, die bei EMAS mitmachen”, so Minister Dr. Sklenar.

“Mit über 150 Standorteintragungen liegt die Thüringer Wirtschaft, im Verhältnis zur Größe unseres Freistaates, im nationalen und internationalen Vergleich mit an der Spitze. Das ist ein Ergebnis, auf das die einzelnen Unternehmen und die Thüringer Wirtschaft stolz sein können”, sagte Dr. Sklenar und stellte gleichzeitig die neue Broschüre “Der Weg zu EMAS” vor, die neben den europäischen Dokumenten auch einen kurzen Leitfaden zur Anwendung der neuen EMAS-Verordnung enthält. Diese Broschüre kann beim Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt angefordert werden und ist in Kürze auch bei den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern verfügbar.

EMAS ist ein Managementsystem, das Unternehmen dabei hilft, ihren betrieblichen Umweltschutz eigenverantwortlich und kontinuierlich zu verbessern. EMAS steht für die englische Bezeichnung des europäischen Umwelt-Audit-Systems “Eco-Management and Audit Scheme”, auch bekannt unter dem Stichwort “Öko-Audit”. Als modernes umweltpolitisches Instrument setzt EMAS auf die freiwillige Teilnahme von Unternehmen und geht über die gesetzlichen Regelungen hinaus.

Mit der Novellierung der seit 1993 bestehenden Verordnung in diesem Jahr wurde der Anwendungsbereich umfassend erweitert. Neben gewerblichen Unternehmen können nun auch Dienstleister, Behörden und andere Organisationen teilnehmen.

Gleichzeitig kündigte Minister Dr. Sklenar an, dass die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen zur Einführung von EMAS auch in den kommenden Jahren fortgesetzt und bei Bedarf verstärkt wird: “EMAS ist zentrales Element einer Nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 21 auf betrieblicher Ebene, und Nachhaltige Entwicklung ist ein zentrales Ziel in Europa. Daher beteiligt sich die Europäische Kommission an der Finanzierung dieses Projektes.”

Anfragen zur Förderung beantwortet die RKW Thüringen GmbH, Postfach 749, 99014 Erfurt, Tel. 0361-7447303 e-mail: Info@rkw-thueringen.de, Internet: www.rkw-thueringen.de.

Katrin Trommer-Huckauf
Pressesprecherin