Der Weidbach - Ein Kleinod
der Rhön
Klein aber fein ist er, der Weidbach in der Hohen
Rhön, Pachtgewässer des AV „Hohe Rhön-Weidtal e.V.“
Als Zufluß der Ulster entspringt der Weidbach
am „Ellenbogen“ (814 m) im Dreiländereck Bayern, Thüringen, Hessen.
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Danach durchfließt er mit starkem Gefälle
die Rhöndörfchen Oberweid und Unterweid, überschreitet kurz
vor Dippach die Hessische Grenze um dann bei Tann in die Ulster zu münden.
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Im Verzeichnis des Gewässerfonds ist der
Weidbach unter der Nummer SM 8 zu finden. Beangelbar ist er in den Gemeindegrenzen
Ober-und Unterweid auf einer Länge von ca. 5 km.
Ausgewiesen ist er als Salmonidengewässer
entsprechend seines ausgeprägten Charakters der Forellenregion.
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Pro Angeltag dürfen 2 Forellen ab 30 cm Länge
entnommen werden.
Wer meint, dieses hohe Mindestmaß sei in
einem so hoch gelegenen Gewässer etwas übertrieben, wird schnell
eines besseren belehrt.
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Ausgesprochen nahrungsreich bietet der kleine
Bach einem erstaunlich dichten und wohlgenährten Bachforellenbestand
gute Entwicklungsmöglichkeiten. Vorhanden ist eine breite Altersstruktur,
welche aus Eigenaufkommen und jährlichen Bestandsstützungen resultiert.
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Das Angeln am Weidbach hat’s in sich, denn mit
kaum 2 m Breite ist er zumindest für Anfänger mit der Spinnangel
manchmal schwer zu treffen.
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Ab Mitte Juni nehmen dann die Probleme durch dichte
Ufervegation und niedrigen Wasserstand zu. Empfehlenswert sind dann die
Zeiten längerer Regenperioden oder wenige Tage nach zahlreichen und
meist heftigen „Rhöngewittern“.
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Erhöhter Wasserstand und leichte Trübung
verbessern die Erfolgschancen erheblich. Die einheimischen Experten gehen
sogar mit speziellen kurzen Flugruten zu werke, was sicher eine echte Herausforderung
für jeden Fliegenfischer ist.
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Die Gewässerstruktur ist außerordentlich
abwechslungsreich, beim Angeln sollte man sich watend flußaufwärts
bewegen.
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Viele tiefe und manchmal unsichtbare Löcher
und Gumpen verpflichten zum Gebrauch der Wathose zumindest aber von Watstiefeln.
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Massig Nahrung: Köcherfliegenlarven...
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Neben einer schwierigen jedoch interessanten Pirsch
auf die Weidbachforellen, hat auch jeder Naturfreund seine Freude an der
herrlichen Landschaft der Hohen Rhön sowie der ungewöhn-lich
artenreichen und schönen Vegetation der natürlichen Auenwiesen
neben dem Bach.
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Ich meine, ein Abstecher an den Weidbach ist keine
Zeitverschwendung und letztlich ist es nicht weit bis zu solchen berühmten
Rhönflüßchen namens Felda und Ulster.
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Noch eine INFO für die „newcomer“ unter den
Fliegenfischern:
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Der Vereinsvorsitzende, Angelfreund Andreas Flach
ist übrigens ein hervorragender Kursleiter für Fliegenfischer-
und Fliegenbindekurse.
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Hier seine Kontaktadresse: Andreas Flach, Kaltenwestheimer
Str. 6, 98634 Mittelsdorf Tel.: 036946-30413
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Petri Heil und viel Freude am Weidbach.
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Text und Fotos: Andreas Kirsch